„O’zapft is“ beim Fernwasserzweckverband FWM
Eröffnung des neuen Hochbehälters Kist
21.10.2025 --- Mit einem symbolischen „Anstich“ – passend zum Oktoberfest-Monat, allerdings mit Wasser – eröffneten Verbandsvorsitzender Landrat Thomas Eberth und Robert Scheller, Werkleiter des Zweckverbands Fernwasserversorgung Mittelmain (FWM), den neu erbauten Hochbehälter Kist. Der feierliche Akt markiert den offiziellen Start der modernen Anlage, die künftig die Gemeinden Eisingen und Kist mit Trinkwasser der FWM versorgt und die Versorgungssicherheit in der Region langfristig stärkt.
Bereits 2017 begann die Planung des Projekts, die Bauarbeiten starteten 2022. Nach rund dreieinhalb Jahren Bauzeit ist der Hochbehälter nun vollständig betriebsbereit.
Investition in Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit
„Mit dem neuen Hochbehälter Kist schafft die FWM die Grundlage für eine zukunftsfähige, sichere und effiziente Wasserversorgung in unserer Region“, betonte Landrat Thomas Eberth in seiner Ansprache. „Der symbolische Anstich steht heute für eine zukunftsorientierte Investition in die Versorgungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger im wasserarmen Unterfranken.“
Auch Werkleiter Robert Scheller zeigte sich stolz auf das Ergebnis: „Nach intensiver Planungs- und Bauzeit können wir heute eine hochmoderne Anlage der Trinkwasserversorgung präsentieren. Der Neubau war nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch wirtschaftlich die nachhaltigste Entscheidung. Er garantiert den versorgten Gemeinden eine auch in Zukunft stabile und qualitativ hochwertige Wasserversorgung.“
Dreifache Speicherkapazität
Der neue Hochbehälter ersetzt das nebenstehende, rund 50 Jahre alte Bestandsgebäude, das aufgrund seines Alters und technischer Grenzen nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprach. Herzstück der Anlage sind zwei Edelstahl-Rundbehälter mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 3.000 Kubikmeter Trinkwasser – dem Dreifachen der bisherigen Speicherkapazität. Die Behälter wurden direkt vor Ort im Wickel-Schweiß-Verfahren errichtet und verfügen über automatische Hochdruck-Innenreinigungsanlagen sowie kombinierte Überlauf- und Luftfiltertechnik. Zwei Druckerhöhungsanlagen arbeiten mit jeweils drei leistungsstarken Pumpen.
Der Neubau in Zahlen
Auf einer Fläche von rund 8.000 Quadratmetern entstand der neue Hochbehälter mit einer Grundfläche von rund 1.300 Quadratmetern, 1.600 Quadratmetern Nutzfläche und einem umbauten Raum von über 10.000 Kubikmetern. Für die Stromversorgung wurden insgesamt rund 11 Kilometer Leitungen und Kabel verlegt. Im Rahmen der Bauarbeiten wurden ca. 5.300 Kubikmeter Erde bewegt, über 1.000 Kubikmeter Beton und 160 Tonnen Baustahl verbaut. Der Stahlbau der Halle selbst bringt weitere 60 Tonnen auf die Waage. Mit der offiziellen Übergabe wurde der Neubau in Betrieb genommen.
Grundschulkinder gehen dem Trinkwasser auf die Spur
Grundschulklassen praxisnahe Einblicke in die regionale Wasserversorgung
07.07.2025 ---Wie gelangt das Wasser eigentlich bis in unseren Wasserhahn? Mit dieser Frage haben sich in den vergangenen Wochen rund 250 Schülerinnen und Schüler aus den Landkreisen Würzburg und Main-Spessart auseinandergesetzt – und ganz praktische Antworten erhalten: Im Rahmen seines pädagogischen Angebots „Spurensuche Spessartwasser“ hat der Zweckverband Fernwasserversorgung Mittelmain (FWM) bereits zum vierten Mal Grundschulklassen in das Pumpwerk Thüngersheim eingeladen.
„Wir möchten den Kindern anschaulich zeigen, welchen Weg das Wasser zurücklegt – vom Grundwasser bis zum Wasserhahn – und welche technische Infrastruktur dafür nötig ist“, erklärt FWM-Werkleiter Robert Scheller. „Das Thema Trinkwasser ist Teil des Lehrplans – wir holen es aus dem Klassenzimmer ins echte Leben.“
Erleben statt nur lernen
Vor Ort erleben die Viertklässler auf spannende und spielerische Weise den Weg des Wassers: Mit Experimenten, einem eigens entwickelten Wasser-Modell aus Rohren, Trichtern und Pumpen sowie einem Film über das Wasserwerk Erlach lernen die Kinder auf anschauliche und praktische Weise, wie die regionale Trinkwasserversorgung funktioniert. Eine Laserinstallation veranschaulicht die beeindruckende Größe eines Hochbehälters. An einer Station darf das frische Wasser direkt probiert werden. Den Abschluss des Besuchs bildet ein Blick in den Abgabeschacht, der die Gemeinde Thüngersheim versorgt – dank eines zusätzlichen Deckels wird der Leitungsverlauf für die Kinder sichtbar gemacht.
Den Wert des Wassers erkennen
„Wir wollen den Schülerinnen und Schülern vermitteln, dass sauberes Trinkwasser unser wichtigstes Lebensmittel und nicht selbstverständlich ist – aber ohne den moralischen Zeigefinger, sondern mit Neugier, Spaß und Kreativität“, so FWM-Werkleiter Alexander Pfenning.
Das Angebot richtet sich an alle Grundschulen, die von Schülerinnen und Schülern aus dem Versorgungsgebiet von FWM besucht werden, und ist abgesehen von einem kleinen Fahrtkostenzuschuss für die Schulen kostenfrei. In diesem Jahr nehmen Klassen aus den Grundschulen Kist, Rimpar, Urspringen und Waldbüttelbrunn teil. Die Nachfrage ist groß: Die Plätze werden jedes Jahr zu Schuljahresbeginn vergeben.

Personelle Neuaufstellung für die Trinkwasserversorgung
Robert Scheller ist neuer Werkleiter von FWM
06.06.2025 --- Der Zweckverband Fernwasserversorgung Mittelmain (FWM) hat eine neue Führung: Die Verbandsversammlung hat Robert Scheller zum Werkleiter bestellt. Damit steht er künftig gemeinsam mit dem bisherigen Werkleiter Alexander Pfenning gleichberechtigt an der Spitze des Verbands, der weite Teile der Landkreise Würzburg und Main-Spessart mit Trinkwasser versorgt.
Verbandsvorsitzender Thomas Eberth gratulierte zur Wahl: „Mit Robert Scheller konnten wir die Werkleitung mit einer fachlich und persönlich hervorragend geeigneten Persönlichkeit besetzen. Er bringt die nötige Erfahrung, Kompetenz und Weitsicht mit, um die Neuaufstellung und strategische Weiterentwicklung unseres Verbands zu gestalten und zu leiten. Auch die personelle Verzahnung mit dem Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg – dem KU – ist dabei von großem Mehrwert, um Synergien weiter auszuschöpfen.“ Robert Scheller ist seit April Vorstand des KU, dem die kaufmännische Geschäftsbesorgung für FWM obliegt.
Der Zweckverband Fernwasserversorgung Mittelmain (FWM) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und verantwortlich für die Trinkwasserversorgung von rund 100.000 Einwohnern. Das Versorgungsgebiet von FWM erstreckt sich auf Teile der Landkreise Main-Spessart und Würzburg. Nordwestlich von Würzburg betreibt FWM 14 Brunnen, eine Aufbereitungsanlage sowie Wasserspeicher- und Verteilungsanlagen.
Meldestelle und Entstördienst:
Zweckverband Fernwasserversorgung Mittelmain (FWM) · c/o team orange · Am Güßgraben 9 · 97209 Veitshöchheim
Tel.: 0931 90076-0 · Telefax: 0931 6156 400 · E-Mail: info@fwm-wue.de
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